Schlach­ten­see – Monster­fi­sche

Ich habe während meiner Jugend­zeit am Schlach­ten­see gewohnt und dort meine erste ökolo­gi­sche Arbeit über den Wandel der Ufer­ve­ge­ta­tion verfasst.

In der Mitte des 13. Jhs. wurden der Schlach­ten­see und das dortige Dorf „Slat­dorp“ erst­ma­lig urkund­lich erwähnt. Das hat nichts mit einer Schlacht zu tun, „Slat“ kommt aus dem Slawi­schen und kann für „gold­far­ben” oder „gold­gelb“ („slaty”) stehen oder auch für „Pfahl­bau­ten als Ufer­be­fe­sti­gun­gen” und „Solt“ für Sumpf, der auch „Ber“ genannt wurde, deshalb Berlin (und nicht Bärlin).

Der Schlach­ten­see ist mit einer maxi­ma­len Tiefe von 8,50 m der größte der Grune­wald­seen. Am S‑Bhf. ist er sehr eng und ledig­lich 2,50 m tief. Dort ist das Wasser im Sommer beson­ders warm.

Briefmarke der Bundespost Berlin

Und im warmen Wasser laichen Wels und Zander. Dass erstere Dackel verschlucken, hielt ich immer für einen Schmarrn und habe auch nie Ähnli­ches gese­hen. Im hohen Alter des Pensio­närs wurde ich eines Besse­ren belehrt. 2008 schnappte ein Wels nach der Wade einer

 Schwim­me­rin, die dann eine 17 cm lange Schürf­wunde hatte. Wels und Zander grei­fen i.G. zum Hecht nicht an, sondern schnap­pen aus Abwehr zum Beispiel in ihren Laich­grün­den. 2022 ging ein 2,20 m langer Wels an die Angel.